Fischbachtal aktiv 2004

Aus Gasthaus und Pension Zum grünen Baum
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Feiern rund ums Bollwerk

Fischbachtal aktiv: Zum fünften Mal richtet der Verein für Wirtschaftsförderung am Wochenende sein Fest in fünf Ortsteilen aus

FISCHBACHTAL. Mit mehr als 10 000 Besuchern rechnet der Fischbachtaler Verein für Wirtschaftsförderung an diesem Wochenende (11./12.) beim fünften „Fischbachtal aktiv“. „In den letzten Jahren waren es immer zwischen 8000 und 10 000 Besucher. Jetzt werden es weitaus mehr, denn wir haben kräftig die Werbetrommel gerührt“, ist Georg Fischer vom Vorstand optimistisch. Das Wochenende steht unter dem Motto „Wandern, sehen und genießen – Tage des Erlebens“.

Die Fischbachtaler Gastronomen und Vereine, die Landwirtschaft und auch Gewerbetreibende haben sich einiges einfallen lassen. An 13 verschiedenen Stationen und Aktionspunkten in fünf der sechs Ortsteile gibt es Aktionen, können sich Gäste an eigens kreierten Speisen stärken. Höhepunkte des Samstags sind die geführten Fackelwanderungen von 19.30 bis 21 Uhr und das große Barockfeuerwerk ab 20.30 Uhr am Bollwerk. Wer sich diesen Lichterzauber bei einem Vier-Gänge-Menü anschauen will, kann dies im Wintergarten des Gasthauses „Alt Lichtenberg“ tun“. Aber auch von der Bratkartoffel-Fete der Lichtenberger Landwirte, bei der Rockband „Spätschicht“ auf dem Campingplatz und bei den Fackelwanderungen ab dem Landgasthof „Brunnenwirt“, der Apfelspezialitäten anbietet, oder ab dem Steinauer Gasthaus „Zur Sonne“, wo Eintopf wartet und nach dem Feuerwerk im Hof gefeiert wird, ist der Blick aufs Bollwerk garantiert.

Auf dem Campingplatz wartet eine große Schau mit Autos, Wohnwagen und Wohnmobilen, gibt es Märchenvorstellungen. Auf dem „Tannenhof“ gibt es einen Streichelzoo.

Nach der Eröffnung am Sonntag um 11 Uhr am Stand der Wirtschaftsförderer wird das Programm noch erweitert. Am Nachmittag zieht es die Besucher zum Schloss Lichtenberg zur Falknerausstellung, wo sich zwischen 14 und 16 Uhr Adler und Falken im Flug bewundern lassen. Die Lichtenberger Landwirte bieten rustikalen Bauernschmaus, Kaffee, Kuchen, Strohhüpfburg und Ponyreiten an, auf dem Hottenbacher Hof können die Besucher im Maislabyrinth ihr Orientierungsvermögen testen oder sich im Kürbisschnitzen üben.

In Nonrod dreht sich am Gasthaus „Zum Grünen Baum“ alles ums Schaf, das Gasthaus „Zum Rodenstein“ verspricht „ein schweinisches Vergnügen“. Der „Brunnenwirt“ lädt zum Hüttenfest mit Kinderseilbahn und Spanferkelessen ein, während in der „Sonne“ in Steinau im September Oktoberfest gefeiert wird und Modellautos zu bewundern sind.

Das Gasthaus „Zur Alten Post“ in Billings lädt zum Kelterfest ein, und Besucher können sich in der Nachbarschaft bei Monika Kindinger florale Dekorationen anschauen oder Liedermacherin Ilse Sturmfels zuhören oder im Schlosshof die Hobbykünstler-Ausstellung durchstreifen. Mit dabei ist die Albert-Einstein-Schule Groß-Bieberau mit einer Gartenzwerge-Ausstellung an der Straße nach Nonrod.

pbs
11.9.2004


Ein Landstrich wird zum Magneten

Fischbachtal aktiv: Dreihundert Kilogramm Raketen und Böller am Bollwerk – „Das Ambiente sucht seinesgleichen“

FISCHBACHTAL. Strahlendes Spätsommerwetter – ganz entgegen der Prognose – sorgte am Wochenende dafür, dass sich die Besucher im kleinen Fischbachtal drängten. Ungezählte Wandergruppen und noch mehr motorisierte Gäste waren der Einladung des Vereins für Wirtschaftsförderung zu „Fischbachtal aktiv“ gefolgt. „Schon der Samstag war ein großer Erfolg“, schwärmte Georg Fischer, einer der Organisatoren, am gestrigen Sonntag. Am Spätnachmittag war kaum noch ein Platz zu finden in und an den 13 Aktionspunkten, die sich durch das ganze Tal zogen.

Vom Niedernhäuser Campingplatz am Ortseingang, wo eine Rockband vor allem die jüngeren Besucher ansprach, bis ans Talende in Steinau, wo in und vor dem Gasthaus „Zur Sonne“ Oktoberfest gefeiert wurde, drängten sich die Besucher. „Es hat sich gelohnt, den Termin vorzuverlegen. Die warmen Abendstunden sorgten dafür, dass die Besucher bis weit nach 22 Uhr die gastronomischen Angebote nutzten“, freute sich gestern auch Erster Beigeordneter Georg Schuchmann.

Der Verein für Wirtschaftsförderung hatte es sich wieder etwas kosten lassen, ein Barock-Feuer in den abendlichen Himmel über Schloss Lichtenberg zu schießen. Mehr als 300 Kilogramm an Raketen, Böllern und Schwärmern hatten die Feuerwerker am Bollwerk aufgebaut und gegen 21 Uhr gezündet. Viele Besucher sahen den bunten Sternenzauber von einer der benachbarten Höhen, denn drei geführte Fackelwanderungen hatten diese Aussichtspunkte zum Ziel.

Rund 500 Nachtwanderer waren – mit und ohne Fackel – im Fischbachtal unterwegs. Gut angenommen wurde vor allem der Panoramaweg F1, der sich rund um das Fischbachtal zieht. Der Verein für Wirtschaftsförderung hatte auf der Höhe über Billings eine Verpflegungsstation eingerichtet, rundum lockten die gastronomischen Betriebe.

Besondere Attraktion war gestern die Greifvogelschau im Lichtenberger Schlosshof. Adler mit imponierender Spannweite und Falken im Flug zu beobachten, ist ein nicht alltägliches Vergnügen. Dazu kamen zwei Uhus, die sich das Treiben eher gelassen anschauten.

„Fischbachtal aktiv hat sich zu einem Markenzeichen entwickelt, ist zum Magneten geworden, der immer mehr Gäste anzieht“, lobte Sozialministerin Silke Lautenschläger bei der Eröffnung. Vereinsvorsitzender Uwe Keil hatte dazu auch die Bundestagsabgeordnete Patrizia Lips und und den Wirtschaftsdezernenten des Kreises, Rolf Meyer, begrüßt.

„Diese Veranstaltung hat ein Ambiente, das seinesgleichen sucht: die wunderschöne Landschaft, das schöne Schloss und die liebenswerten Menschen“, sagte Lautenschläger.

pbs
13.9.2004